Montag, 31. Mai 2010
WM 2010 - Gruppe A
Die Gruppe A ist eine der leichteren Gruppen bei der Weltmeisterschaft. Neben Gastgeber Südafrika kämpfen Uruguay, Mexiko und Frankreich um den Einzug ins Achtelfinale.
Der Favourit in dieser Gruppe ist trotz einiger Probleme Frankreich, das sich durch das Handspiel von Thierry Henry gerade eben für die WM qualifiziert hat. Danach gab es ein Testspiel, das gegen Spanien verloren ging. Im Testspiel vor einigen Tagen gegen Costa Rica gab es ein mühsames 2:1.
Mit Uruguay ist ein weiteres Team in dieser Gruppe, dass sich knapp in den Play-offs durchsetzte. Mit Luis Suarez und Diego Forlan hat dieses Team zwei der treffsichersten Stürmer in ihrer Reihe. Auch in der Abwehr ist die Manschaft aus Südamerika gut besetzt, jedoch fehlt ein sehr guter Mittelfeldspieler für ein sehr gutes Abschneiden bei der WM.
Mexiko hatte in der Qualifikation keine Probleme und bestritt sehr viele Freundschaftsspiele gegen kleine Teams, die größtenteils gewonnen wurden. Gegen Niederlande und England gab es allerdings Niederlagen. Im Team stehen mit Carlos Vela und Javier Hernandez zwei junge Stürmer, die bei englischen Top-CLubs unter Vertrag stehen. In der Abwehr soll Rafael Marquez vom Fc Barcelona für Stabilität sorgen.
Der Gastgeber Südafrika musste sich nicht qualifizieren. Die bekanntesten Spieler sind Steven Pienaar, der frühere Dortmunder, und Benni McCarthy, der in England sein Geld verdient. Zwar ist man in diesem Jahr noch ohne Niederlage, jedoch hat man direkte Vergleiche gegen starke Gegner gemieden.
Der Gruppensieg wird an Frankreich gehen. Die individuelle Klasse der Spieler und die internationale Erfahrung aller Akteure wird hier den Ausschlag geben.
Für den zweiten Platz wird es eine hauchdünne Entscheidung zwischen Mexiko (Platz 17 der Weltrangliste) und Uruguay (Platz 16) geben. Ein Sieg gegen Südafrika ist für beide Teams Pflicht, sodass am Ende das Torverhätniss entscheidend sein könnte.
Für Südafrika sehe ich - trotz Heimvorteil - kaum Chance auf ein Weiterkommen. Jedoch gibt die Spielansetzung einen Hauch von Hoffnung. Am letzten Spieltag geht es gegen Frankreich. Wenn Frankreich sich bereits sicher qualifiziert haben sollte besteht die Möglichkeit wichtige Punkte gegen eine B-Elf zu holen und so einen Vorteil gegenüber Mexiko und Uruguay zu haben.
Mein Tipp für diese Gruppe:
1. Frankreich
2. Uruguay
3. Mexiko
4. Südafrika
Alex
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WM 2010 - Gruppenvorschau
In den nächsten Tage werde ich mich mit der WM 2010 in Südafrika und den einzelnen Gruppen beschäftigen. Checkt meine Seite und verfolgt meine Prognosen.
Alex
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Sonntag, 30. Mai 2010
Match Vorschau, 31.5, Achtelfinale
Jürgen Melzer (#27) - Teimuraz Gabashvili (#114)
-
Dieses Match ist nicht nur ein Achtelfinale, sondern auch das Match zweier Überraschungsspieler dieses Turniers. Jürgen Melzer sorgte in der letzten Runde mit seinem glatten Drei-Satz-Sieg gegen David Ferrer für eine Sensation. Auf der anderen Seite steht mit Teimuraz Gabashvili ein Qualifikant, der sich ohne Satzverlust ins Achtelfinale gespielt hat und dabei auch Andy Roddick keine Chance ließ.
Jürgen Melzer spielt nur auf den großen Turnieren der ATP-Tour und ist daher seit einigen Wochen auf Sandplätzen unterwegs. In Madrid bewies er bereits, dass er gute Spieler schlagen kann. Er besiegte Fernando Verdasco, scheiterte in der nächsten Runde aber glatt an Nicolas Almagro. Auf seinem Weg ins Achtelfinale gab er einen Satz gegen Nicolas Mahut ab und schlug - wie bereits geschrieben - David Ferrer.
Teimuraz Gabashvili spielt größtenteils auf Challenger Turnieren und ist schon seit Anfang März auf der roten Asche unterwegs. Er hat in dieser Saison jedoch keine guten Ergebnisse vorzuweisen. Umso erstaunlicher ist sein Weg in dieses Achtelfinale, in dem er - die Qualifikation mit eingeschlossen - keinen Satz abgab.
Ich denke, dass Melzer das gleiche Schicksal ereilen wird wie in Madrid und er nach einer Sensation in der nächsten Runde gegen einen vermeidlich schwächeren Gegner rausfliegt. Teimuraz Gabashvili wird seinen Lauf fortsetzen können und wird in das Viertelfinale einziehen.
Mein Tipp für dieses Match: Teimuraz Gabashvili in 5 Sätzen.
Robby Ginepri (#98) - Novak Djokovic (#3) Mein Tipp: Djokovic in 3 Sätzen
Fernando Verdasco (#9) - Nicolas Almagro (#21) Mein Tipp: Verdasco in 5 Sätzen
Rafael Nadal (#2) - Thomaz Bellucci (#29) Mein Tipp: Nadal in 3 Sätzen
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Dieses Match ist nicht nur ein Achtelfinale, sondern auch das Match zweier Überraschungsspieler dieses Turniers. Jürgen Melzer sorgte in der letzten Runde mit seinem glatten Drei-Satz-Sieg gegen David Ferrer für eine Sensation. Auf der anderen Seite steht mit Teimuraz Gabashvili ein Qualifikant, der sich ohne Satzverlust ins Achtelfinale gespielt hat und dabei auch Andy Roddick keine Chance ließ.
Jürgen Melzer spielt nur auf den großen Turnieren der ATP-Tour und ist daher seit einigen Wochen auf Sandplätzen unterwegs. In Madrid bewies er bereits, dass er gute Spieler schlagen kann. Er besiegte Fernando Verdasco, scheiterte in der nächsten Runde aber glatt an Nicolas Almagro. Auf seinem Weg ins Achtelfinale gab er einen Satz gegen Nicolas Mahut ab und schlug - wie bereits geschrieben - David Ferrer.
Teimuraz Gabashvili spielt größtenteils auf Challenger Turnieren und ist schon seit Anfang März auf der roten Asche unterwegs. Er hat in dieser Saison jedoch keine guten Ergebnisse vorzuweisen. Umso erstaunlicher ist sein Weg in dieses Achtelfinale, in dem er - die Qualifikation mit eingeschlossen - keinen Satz abgab.
Ich denke, dass Melzer das gleiche Schicksal ereilen wird wie in Madrid und er nach einer Sensation in der nächsten Runde gegen einen vermeidlich schwächeren Gegner rausfliegt. Teimuraz Gabashvili wird seinen Lauf fortsetzen können und wird in das Viertelfinale einziehen.
Mein Tipp für dieses Match: Teimuraz Gabashvili in 5 Sätzen.
Robby Ginepri (#98) - Novak Djokovic (#3) Mein Tipp: Djokovic in 3 Sätzen
Fernando Verdasco (#9) - Nicolas Almagro (#21) Mein Tipp: Verdasco in 5 Sätzen
Rafael Nadal (#2) - Thomaz Bellucci (#29) Mein Tipp: Nadal in 3 Sätzen
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Freitag, 28. Mai 2010
Match-Vorschau, Samstag,29.5
Fernando Verdasco (#9) - Philipp Kohlschreiber (#35)
-
Aus deutscher Sicht ist dies das Match des Tages. Kohlschreiber ist der letzte verbliebene Spieler des Turniers und trifft nun auf seinen "Lieblingsgegner" unter den Top-10-Spielern.
Vergleicht man die Statistiken, so ist auffällig, dass beide Spieler gleich alt sind und im gleichen Jahr auf die Profi-Tour gingen. Dennoch hat Verdasco wesentlich mehr Matches in seiner Karriere bestritten, sodass er, was Erfahrung angeht, im Vorteil ist. Im Head-to-head führt Kohlschreiber jedoch mit 4-3 (auf Sand 2-1), sodass Verdascos Bezeichnung als "Lieblingsgegner" nicht an den Haaren herbeigezogen ist.
Während Verdasco seine Leistungen in den vergangenen Jahren verbessert und stabilisiert hat, kämpft Philipp Kohlschreiber immer wieder mit Formschwankungen, die ihm einen Platz in den Top-20 nicht erlauben.
Verdascos Sandplatzsaison ist bislang sehr gut. Er gewann das Turnier in Barcelona und schlug dabei unter anderem Robin Söderling und David Ferrer. Zudem stand er in zwei Finals. Einzig das Turnier in Madrid, indem er gegen Jürgen Melzer verlor lief für seine Ambitionen nicht so gut.
Die Bilanz von Kohlschreiber liest sich um einiges durchwachsener. Im ersten Turnier auf Sand schlug er zwar Andy Murray deutlich, jedoch folgten Niederlagen gegen Marcos Baghdatis, Santiago Giraldo und Jeremy Chardy.
Vergleicht man die Spielanlage der beiden, so stellt man fest, dass beide Spieler ähnlich auftreten. Beide Spieler sind starke Grundlinienspieler, die ihren Gegner mit viel Topspin unter Druck setzen und die Punkte vorne am Netz abschließen können. Fernando Verdasco ist jedoch der aggressivere von beiden und hat wohl eine der besten fünf Vorhände auf der ATP-Tour.
Ich denke, dass Fernando Verdasco in diesem Match leichte Vorteile hat. Er ist in besserer Form, ist der aggressivere von beiden und strotzt vor Selbstvertrauen. Philipp Kohlschreiber wird ihm aber alles abverlangen, sodass ich auf einen knappen Sieg Verdascos tippe.
Mein Tipp: Verdasco in 5 Sätzen
Rafael Nadal (#2) - Lleyton Hewitt (#33) Mein Tipp: Nadal in 3 Sätzen
Andy Roddick (#8) - Teimuraz Gabashvili (#114) Mein Tipp: Roddick in 5 Sätzen
Jürgen Melzer (#27) - David Ferrer (#11) Mein Tipp: Ferrer in 3 Sätzen
Juan Carlos Ferrero (#18) - Robby Ginepri (#98) Mein Tipp: Ferrero in 4 Sätzen
Victor Hanescu (#37) - Novak Djokovic (#3) Mein Tipp: Djokovic in 4 Sätzen
Nicolas Almagro (#21) - Oleksandr Dolgopolov Jr (#56) Mein Tipp: Almagro in 4 oder 5 Sätzen
Ivan Ljubicic (#16) - Thomaz Bellucci (#29) Mein Tipp: Bellucci in 4 oder 5 Sätzen
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Aus deutscher Sicht ist dies das Match des Tages. Kohlschreiber ist der letzte verbliebene Spieler des Turniers und trifft nun auf seinen "Lieblingsgegner" unter den Top-10-Spielern.
Vergleicht man die Statistiken, so ist auffällig, dass beide Spieler gleich alt sind und im gleichen Jahr auf die Profi-Tour gingen. Dennoch hat Verdasco wesentlich mehr Matches in seiner Karriere bestritten, sodass er, was Erfahrung angeht, im Vorteil ist. Im Head-to-head führt Kohlschreiber jedoch mit 4-3 (auf Sand 2-1), sodass Verdascos Bezeichnung als "Lieblingsgegner" nicht an den Haaren herbeigezogen ist.
Während Verdasco seine Leistungen in den vergangenen Jahren verbessert und stabilisiert hat, kämpft Philipp Kohlschreiber immer wieder mit Formschwankungen, die ihm einen Platz in den Top-20 nicht erlauben.
Verdascos Sandplatzsaison ist bislang sehr gut. Er gewann das Turnier in Barcelona und schlug dabei unter anderem Robin Söderling und David Ferrer. Zudem stand er in zwei Finals. Einzig das Turnier in Madrid, indem er gegen Jürgen Melzer verlor lief für seine Ambitionen nicht so gut.
Die Bilanz von Kohlschreiber liest sich um einiges durchwachsener. Im ersten Turnier auf Sand schlug er zwar Andy Murray deutlich, jedoch folgten Niederlagen gegen Marcos Baghdatis, Santiago Giraldo und Jeremy Chardy.
Vergleicht man die Spielanlage der beiden, so stellt man fest, dass beide Spieler ähnlich auftreten. Beide Spieler sind starke Grundlinienspieler, die ihren Gegner mit viel Topspin unter Druck setzen und die Punkte vorne am Netz abschließen können. Fernando Verdasco ist jedoch der aggressivere von beiden und hat wohl eine der besten fünf Vorhände auf der ATP-Tour.
Ich denke, dass Fernando Verdasco in diesem Match leichte Vorteile hat. Er ist in besserer Form, ist der aggressivere von beiden und strotzt vor Selbstvertrauen. Philipp Kohlschreiber wird ihm aber alles abverlangen, sodass ich auf einen knappen Sieg Verdascos tippe.
Mein Tipp: Verdasco in 5 Sätzen
Rafael Nadal (#2) - Lleyton Hewitt (#33) Mein Tipp: Nadal in 3 Sätzen
Andy Roddick (#8) - Teimuraz Gabashvili (#114) Mein Tipp: Roddick in 5 Sätzen
Jürgen Melzer (#27) - David Ferrer (#11) Mein Tipp: Ferrer in 3 Sätzen
Juan Carlos Ferrero (#18) - Robby Ginepri (#98) Mein Tipp: Ferrero in 4 Sätzen
Victor Hanescu (#37) - Novak Djokovic (#3) Mein Tipp: Djokovic in 4 Sätzen
Nicolas Almagro (#21) - Oleksandr Dolgopolov Jr (#56) Mein Tipp: Almagro in 4 oder 5 Sätzen
Ivan Ljubicic (#16) - Thomaz Bellucci (#29) Mein Tipp: Bellucci in 4 oder 5 Sätzen
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Donnerstag, 27. Mai 2010
Mourinhos größte Herausforderung
Jose Mourinhos Wechsel zu Real Madrid scheint beschlossene Sache zu sein. Manuel Pellegrini wurde schon entlassen und muss sich vorwerfen lassen eine Ansammlung vieler weltklasse Individualisten nicht zu einem Team geformt zu haben. Zu vieles in dieser Saison hing von Gonzalo Higuain, der 27 Treffer in der Liga erzielte, und Cristiano Ronaldo, der auf 26 Treffer und 11 Assists kommt, ab. Der nächstbeste Spieler - 35-Millionen-Einkauf Benzema - schafft es auf gerade einmal 8 Treffer.
Zwar holte Real Madrid in der Liga 96 (!!) Punkte, aber zum wiederholten male schied man in der Champions League im Achtelfinale gegen Olympique Lyon aus und war in beiden Vergleichen gegen den Erzrivalen Fc Barcelona Chancenlos.
Nach einem weiteren Jahr ohne Titel kommt nun also der für die meisten Experten beste Trainer nach Madrid. Nur wenige Minuten nach seinem zweiten Champions League Erfolg verkündete Mourinho seinen Wechsel nach Madrid und bekräftigte in den darauffolgenden Tagen sein Vorhaben mit Madrid die Champions League zu holen und den Rivalen aus Barcelona vom Thron zu stoßen.
Die Ablösesumme, die Real Madrid an Inter Mailand überweist wird in etwa bei 16 Millionen Euro liegen - Ein weiterer Transferrekord Madrids!
Doch passt Jose Mourinho überhaupt nach Madrid?
Eines ist gewiss - Mourinho weiß, wie man mit Stars umzugehen hat. In London und bei Inter Mailand ist ihm dies eindrucksvoll gelungen. Er schafft es Diven und Individualisten in ein System zu integrieren um den Erfolg des Teams sicher zu stellen. Eine Fähigkeit, die Real Madrid dringend braucht.
Wie Mourinho seine Titel gewonnen hat muss allerdings betont werden. Er lässt sehr kompakt und defensiv spielen. Schon in London hat er dies gemacht und in der defensiven Liga Italiens noch mehr. Unvergessen bleibt das Rückspiel im Champions League Halbfinale gegen den Fc Barcelona, als Inter Mailand mit einer defensiven Glanzleistung in das Finale einzog. Man darf hierbei allerdings nicht vergessen, dass dies nur möglich war, weil Inter das Hinspiel mit 3-1 gewann.
Die Fans von Real Madrid erwarten allerdings ein Spektakel und fehlerlosen Fußball - zusätzlich zu Titeln. Bei Führungen geht bei jedem Fehlpass ein lautes Raunen durchs Stadion, bei Rückständen wird jeder Fehler mit Pfiffen kritisiert. Ein defensives Spiel ihrer Manschaft werden die Fans auch bei Titelgewinnen nicht ohne Kritik hinnehmen.
Jose Mourinho ist sich dessem im Klaren und kündigte an: "Mein Real Madrid wird immer gut spielen, angreifen und auch gewinnen."
Eine bessere defensivere Ordnung ist allerdings dringend nötig um große Spiele - vor allem in der Champions League - zu gewinnen. Mourinhos größte Herausforderung wird es werden eine Mischung aus offensiven Spektakel und einer stabilen Grundordnung zu finden.
Mourinho weiß wie man Titel gewinnt
Dass Mourinho zweimal die Champions League gewann wird ihm helfen das Team zu formen. Er gibt den Spielern ein Gefühl von Sicherheit. Die Spieler wissen, dass das was Mourinho ihnen vermittelt zum Erfolg führen wird.
Sein Ego und seine Erscheinung geben ihr Übriges zum Erfolg dazu. Er ist der Star unter den Trainern, der seine Spieler oft in den Schatten stellt. So hält er zum Einen Druck und Aufmerksamkeit von der Manschaft fern und wird andererseits von den Spielern respektiert. Ein Trainer wie Pellegrini ohne große Titel und herausragender Ausstrahlung war meiner Meinung nach von Anfang an zum Scheitern verurteilt.
Welche Risiken bringt Mourinho mit sich
Der selbsternannte "Special One" lässt sich in seine Arbeit nicht hineinreden. Diese Erfahrung musste auch Roman Abramowitch schon machen. Sollte Madrids sportliche Führung, die von den meisten Experten als ahnungslos angesehen wird, ihm in seine Arbeit fuschen, könnte Mourinho genauso schnell weg sein wie er gekommen ist.
Das zweite große Risiko sehe ich, wie schon geschrieben, in seiner Spielphilosophie. Sollte er es nicht schaffen die richtige Mischung aus Offensive und Erfolg zu finden, könnte sein großer Kredit schon bald aufgebraucht sein. Wie gesagt: Real Madrid ist seine größte Herausforderung!
Welche Verstärkungen plant Mourinho?
Der Portugiese ist bei den meisten seiner Stars, die er trainierte sehr beliebt, wodurch Transfers in der Sommerpause einfacher gemacht werden könnten. Im Gespräch sind die beiden Weltklasseverteidiger Ashley Cole und Maicon, den Mourinho aus Mailand mitbringen möchte. Zudem steht mit Michael Essien ein Transfer eines zentralen Mittelfeldspielers im Raum.
Aber Madrid wäre nicht Madrid, wenn nicht auch für der Offensive gedacht wird. So steht Bundesliga Torschützenkönig Edin Dzeko auf dem Zettel der Königlichen.
Man darf auf jedenfall gespannt sein, wie sich das Projekt mit Real Madrid und dem Trainer-Star Jose Mourinho entwickelt und ob er es schafft neben der englischen und italienische auch die spanische Meisterschaft zu holen.
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Kapitänsfrage in der deutschen Nationalmanschaft
Es ist eine der meistdiskutierten Fragen der letzten Tage. Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Kapitän Michael Ballack braucht die deutsche Nationalmanschaft einen neuen Kapitän für die Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika.
Die heißesten Kandidaten für dieses Amt sind Bastian Schweinsteiger und Philip Lahm, wobei in den Medien Lahm bereits als Nachfolger gehandelt wird.
Welche Spieler würden noch in Frage kommen?
Für dieses Amt kommen nur erfahrende Spieler in Frage. Neben Schweinsteiger (73 Spiele) und Philip Lahm (64) stehen noch Miroslav Klose (94), Lukas Podolski (71), Arne Friedrich (70) und Per Mertesacker (60) zur Auswahl.
Da der Kapitän als verlängerter Arm des Trainers dient, muss der Spieler während der Weltmeisterschaft in der Stammmelf stehen. Daher scheiden Podolski, Klose und Friedrich wohl aus, da diese nicht unangefochten sind.
Neben den Favouriten Schweinsteiger und Lahm sehe ich mit Per Mertesacker einen potentiellen Kandidaten, der in den Medien kaum gehandelt wird. Mertesacker ist trotz seiner erst 25 Jahre erfahren, hat viele Jahre international gespielt und ist in der N11 eine feste Größe und aus der Innenverteidigung nicht wegzudenken.
Ich persönlich spreche mich für Schweinsteiger als Kapitän aus. Zum Einen hat er in dieser Saison durch Leistung überzeugt und zum Anderen spielt er auf einer zentralen Position, sodass er zu jedem Spieler auf dem Feld Kontakt hat. Dies war vor einigen Jahren ein entscheidener Faktor, als Michael Ballack als zentraler Mittelfeldspieler das Kapitänsamt von Oliver Kahn übernahm.
Per Mertesacker hat als Innenverteidiger zu den Stürmern kaum Zugriff, sodass er zwar durch seine Leistungen als Führungsspieler gilt, aber für mich als Kapitän nicht in Frage kommt.
Für Philip Lahm gilt das gleiche. Jedoch könnte ihm der Ausfall von Christian Träsch zugute kommen, da eine Versetzung Lahms ins defensive Mittelfeld diskutiert wird. Da er aber einer der besten Außenverteidiger der Welt ist, würde Jogi Löw seinem Team eine Stärke nehmen, sodass Lahm als Außenverteidiger für mich nicht als Kapitän geeignet ist.
Aber frei nach dem Motto "Immer wenn du glaubst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her" wird es wahrscheinlich ganz anders kommen und Miroslav Klose oder Lukas Podolski werden das Team in Südafrika führen ;)
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Die heißesten Kandidaten für dieses Amt sind Bastian Schweinsteiger und Philip Lahm, wobei in den Medien Lahm bereits als Nachfolger gehandelt wird.
Welche Spieler würden noch in Frage kommen?
Für dieses Amt kommen nur erfahrende Spieler in Frage. Neben Schweinsteiger (73 Spiele) und Philip Lahm (64) stehen noch Miroslav Klose (94), Lukas Podolski (71), Arne Friedrich (70) und Per Mertesacker (60) zur Auswahl.
Da der Kapitän als verlängerter Arm des Trainers dient, muss der Spieler während der Weltmeisterschaft in der Stammmelf stehen. Daher scheiden Podolski, Klose und Friedrich wohl aus, da diese nicht unangefochten sind.
Neben den Favouriten Schweinsteiger und Lahm sehe ich mit Per Mertesacker einen potentiellen Kandidaten, der in den Medien kaum gehandelt wird. Mertesacker ist trotz seiner erst 25 Jahre erfahren, hat viele Jahre international gespielt und ist in der N11 eine feste Größe und aus der Innenverteidigung nicht wegzudenken.
Ich persönlich spreche mich für Schweinsteiger als Kapitän aus. Zum Einen hat er in dieser Saison durch Leistung überzeugt und zum Anderen spielt er auf einer zentralen Position, sodass er zu jedem Spieler auf dem Feld Kontakt hat. Dies war vor einigen Jahren ein entscheidener Faktor, als Michael Ballack als zentraler Mittelfeldspieler das Kapitänsamt von Oliver Kahn übernahm.
Per Mertesacker hat als Innenverteidiger zu den Stürmern kaum Zugriff, sodass er zwar durch seine Leistungen als Führungsspieler gilt, aber für mich als Kapitän nicht in Frage kommt.
Für Philip Lahm gilt das gleiche. Jedoch könnte ihm der Ausfall von Christian Träsch zugute kommen, da eine Versetzung Lahms ins defensive Mittelfeld diskutiert wird. Da er aber einer der besten Außenverteidiger der Welt ist, würde Jogi Löw seinem Team eine Stärke nehmen, sodass Lahm als Außenverteidiger für mich nicht als Kapitän geeignet ist.
Aber frei nach dem Motto "Immer wenn du glaubst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her" wird es wahrscheinlich ganz anders kommen und Miroslav Klose oder Lukas Podolski werden das Team in Südafrika führen ;)
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Psychologie als Matchwinner?
Es ist wahrscheinlich das dramatischte Match der diesjährigen French Open. Fast vier Stunden spielten Lokalmatador und Publikumsliebling Gael Monfils und der Italiener Fabio Fognini, als das Match bei 5-5 im entscheidenen Satz wegen Dunkelheit abgebrochen wurde. Für den Franzosen lief zunächst alles nach Plan. Er ging als Favourit in dieses Match und gewann die ersten beiden Sätze. Doch dann passierte das, was sich im Vorfeld in seinen Interviews angedeutet hat. Monfils wunderte sich selbst über sich und über seine ungewöhnliche Nervousität während seines Erstrundenmatches. Diese setzte sich gegen Fognini durch und der muskulöse Musterathlet verlor die nächsten beiden Sätze, obwohl er mit Break führte.
Im entscheidenen Satz führte die Nummer 92 der Weltrangliste mit 3:0 gegen Monfils. Doch dieser biss sich zurück ins Match.
Bei 4-4 kam es dann zu der Szene des Turniers. Der Oberschiedsrichter diskutierte mit dem Stuhlschiedsrichter und ein Spielabbruch wegen Dunkelheit stand im Raum. Beide Spieler wurden nach ihrer Meinung gefragt. Gael Monfils wollte weiterspielen, der Italiener wollte das Match abbrechen und auf den nächsten Tag verlegen.
Wilde Diskussionen entstanden, immer wieder redete Fognini wild gestikulierend auf die Schiedsrichter ein und bekam sogar eine Punktstrafe. Das Match ging dennoch weiter und Fognini hatte bei 5-4 und Aufschlag Monfils zwei Matchbälle, die Monfils jedoch mit einem Schlag auf die Linie abwehrte.
Mittlerweile war es stockdunkel und beide Spieler spielten sich die Bälle im Sicherheitstempo hin und her. Bei 5-5 war es dann soweit: Das Match wurde abgebrochen und wird am heutigen Donnerstag weitergespielt.
Wer hat jetzt Vorteile in diesem Ende? Im Folgenden möchte ich mich mit Monfils Vorteilen beschäftigen und den psychologischen Aspekt als Matchwinner darstellen.
Gael Monfils war eigentlich schon raus aus diesem Turnier. Von Krämpfen geplagt wehrte er 2 Matchbälle ab, traf dabei einmal die Linie und war seinem Gegner körperlich deutlich unterlegen. Dass er heute die Chance hat das Match trotzdem noch zu gewinnen ist für ihn ein Glücksfall, sodass er deutlich befreiter spielen kann als sein Gegner, der immernoch an den zwei vergebenen Matchbällen knabbern wird. Er könnte dieses Match also mit Wut im Bauch anfangen und von der Situation, heute überhaupt nochmal auf den Platz gehen zu müssen, genervt sein.
Das bringt mich schon zum nächsten Punkt:
Für Fognini ist der Start in diese Matchfortsetzung wesentlich wichtiger als für Monfils. Fognini beginnt mit seinem Aufschlag. Ein oder zwei leichte Fehler zu Beginn könntes das Break und damit schon eventuell den Matchverlust bedeuten.
Die Zuschauer werden ihr übriges tun. Fognini wurde gestern auf Grund des Diskussion mit den Schiedsrichtern ausgepfiffen und wird heute mit Buh-Rufen empfangen werden, während Monfils noch mehr nach vorne gepeitscht werden wird als sowieso schon.
Für Gael Monfils ist das Match heute also ein Glücksfall, für Fognini eine Art "Nachsitzen", was ihn nerven wird. Dass die Spieler auf Grund des Regens in der Players-Lounge warten und auf den Start des Turniertages hoffen, tut sein übriges für Fogninis mentale Verfassung.
Wegen dieser Aspekte sehe ich Monfils im Vorteil und tippe daher auf einen Sieg für den Franzosen. Wenn ich mich auf ein Ergebniss festlegen müsste, würde ich 7:5 tipppen - mal sehen ob ich Recht behalte ;)
Im entscheidenen Satz führte die Nummer 92 der Weltrangliste mit 3:0 gegen Monfils. Doch dieser biss sich zurück ins Match.
Bei 4-4 kam es dann zu der Szene des Turniers. Der Oberschiedsrichter diskutierte mit dem Stuhlschiedsrichter und ein Spielabbruch wegen Dunkelheit stand im Raum. Beide Spieler wurden nach ihrer Meinung gefragt. Gael Monfils wollte weiterspielen, der Italiener wollte das Match abbrechen und auf den nächsten Tag verlegen.
Wilde Diskussionen entstanden, immer wieder redete Fognini wild gestikulierend auf die Schiedsrichter ein und bekam sogar eine Punktstrafe. Das Match ging dennoch weiter und Fognini hatte bei 5-4 und Aufschlag Monfils zwei Matchbälle, die Monfils jedoch mit einem Schlag auf die Linie abwehrte.
Mittlerweile war es stockdunkel und beide Spieler spielten sich die Bälle im Sicherheitstempo hin und her. Bei 5-5 war es dann soweit: Das Match wurde abgebrochen und wird am heutigen Donnerstag weitergespielt.
Wer hat jetzt Vorteile in diesem Ende? Im Folgenden möchte ich mich mit Monfils Vorteilen beschäftigen und den psychologischen Aspekt als Matchwinner darstellen.
Gael Monfils war eigentlich schon raus aus diesem Turnier. Von Krämpfen geplagt wehrte er 2 Matchbälle ab, traf dabei einmal die Linie und war seinem Gegner körperlich deutlich unterlegen. Dass er heute die Chance hat das Match trotzdem noch zu gewinnen ist für ihn ein Glücksfall, sodass er deutlich befreiter spielen kann als sein Gegner, der immernoch an den zwei vergebenen Matchbällen knabbern wird. Er könnte dieses Match also mit Wut im Bauch anfangen und von der Situation, heute überhaupt nochmal auf den Platz gehen zu müssen, genervt sein.
Das bringt mich schon zum nächsten Punkt:
Für Fognini ist der Start in diese Matchfortsetzung wesentlich wichtiger als für Monfils. Fognini beginnt mit seinem Aufschlag. Ein oder zwei leichte Fehler zu Beginn könntes das Break und damit schon eventuell den Matchverlust bedeuten.
Die Zuschauer werden ihr übriges tun. Fognini wurde gestern auf Grund des Diskussion mit den Schiedsrichtern ausgepfiffen und wird heute mit Buh-Rufen empfangen werden, während Monfils noch mehr nach vorne gepeitscht werden wird als sowieso schon.
Für Gael Monfils ist das Match heute also ein Glücksfall, für Fognini eine Art "Nachsitzen", was ihn nerven wird. Dass die Spieler auf Grund des Regens in der Players-Lounge warten und auf den Start des Turniertages hoffen, tut sein übriges für Fogninis mentale Verfassung.
Wegen dieser Aspekte sehe ich Monfils im Vorteil und tippe daher auf einen Sieg für den Franzosen. Wenn ich mich auf ein Ergebniss festlegen müsste, würde ich 7:5 tipppen - mal sehen ob ich Recht behalte ;)
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Mittwoch, 26. Mai 2010
French Open 2010 - Match des Tages, Mittwoch, 26.5, Männer 2.Runde
Andy Murray - Juan Ignacio Chela
Dieses Match wird interresant werden. Murray hatte ein sehr schweres Match in der ersten Runde, das vier Stunden dauerte und über fünf Sätze ging. Er hat dabei nicht annährend sein bestes Tennis gespielt und hätte eventuell verloren, wenn sein Gegner, Richard Gasquet, fit gewesen wäre.
Juan Ignacio Chela hatte es wesentlich leichter in seinem Erstrundenmatch gegen Ryan Sweeting. Er gewann in drei Sätzen und müsste daher in einem besseren Zustand als Murray sein.
Die beiden Spieler haben sich beim diesjährigen Turnier in Madrid schon gegenüber gestanden. Obwohl Murray zu diesem Zeitpunkt nicht gut in Form war gewann er glatt mit 6-3,6-3.
Wenn man gegen Andy Murray gewinnen will braucht man ein sehr druckvolles Spiel. Außer Nadal - und vielleicht Verdasco und Ferrer - kann ihn kein Spieler schlagen, der ausschließlich von der Grundlinie agiert. Von daher muss Chela sein eigentliches Grundlinienspiel aufgeben um eine Chance zu haben.
Man darf gespannt sein wie Murray in dieses Match startet. Oft passiert es, dass man nach einem langen Match schlecht in das darauf folgende Match startet. Aber Murray wird - vor allem nach der anstrengenden Erstrundenpartie - daran interresiert sein soviel Energie wie möglich zu sparen, sodass er das Match sehr konzentriert angehen wird. Chela wird also maximal den ersten Satz gewinnen, aber danach ohne Chance gegen den Weltranglisten 4. sein.
Mein Tipp für dieses Match ist daher: Murray in drei oder maximal vier Sätzen.
Dieses Match wird interresant werden. Murray hatte ein sehr schweres Match in der ersten Runde, das vier Stunden dauerte und über fünf Sätze ging. Er hat dabei nicht annährend sein bestes Tennis gespielt und hätte eventuell verloren, wenn sein Gegner, Richard Gasquet, fit gewesen wäre.
Juan Ignacio Chela hatte es wesentlich leichter in seinem Erstrundenmatch gegen Ryan Sweeting. Er gewann in drei Sätzen und müsste daher in einem besseren Zustand als Murray sein.
Die beiden Spieler haben sich beim diesjährigen Turnier in Madrid schon gegenüber gestanden. Obwohl Murray zu diesem Zeitpunkt nicht gut in Form war gewann er glatt mit 6-3,6-3.
Wenn man gegen Andy Murray gewinnen will braucht man ein sehr druckvolles Spiel. Außer Nadal - und vielleicht Verdasco und Ferrer - kann ihn kein Spieler schlagen, der ausschließlich von der Grundlinie agiert. Von daher muss Chela sein eigentliches Grundlinienspiel aufgeben um eine Chance zu haben.
Man darf gespannt sein wie Murray in dieses Match startet. Oft passiert es, dass man nach einem langen Match schlecht in das darauf folgende Match startet. Aber Murray wird - vor allem nach der anstrengenden Erstrundenpartie - daran interresiert sein soviel Energie wie möglich zu sparen, sodass er das Match sehr konzentriert angehen wird. Chela wird also maximal den ersten Satz gewinnen, aber danach ohne Chance gegen den Weltranglisten 4. sein.
Mein Tipp für dieses Match ist daher: Murray in drei oder maximal vier Sätzen.
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Dienstag, 25. Mai 2010
French Open 2010 - Rückblick auf die erste Runde
In diesem Rückblick auf die erste Runde der diesjährigen French Open möchte ich mich ausschließlich mit der Herrenkonkurrenz beschäftigen.
Alle großen Favouriten auf den Titel haben Ihre Matches ohne jegliche Probleme gewonnen. Roger Federer, Rafael Nadal, Fernando Verdasco, David Ferrer und Robin Söderling gaben keinen Satz ab und machten alle einen starken Eindruck bei ihrem ersten Auftritt. Es scheint als seien all diese Spieler hochentschlossen ihre gesteckten Ziele zu erreichen.
Aber nicht jeder hochplazierte, bziehungsweise favourisierte Spieler hat es durch die erste Runde geschafft. Es gab einige nennenswerte Niederlagen, von denen ich mich mit fünf Stück beschäftige:
Die Größte Überraschung war der glatte Sieg des deutschen
Spielers Julian Reister über den spanier Feliciano Lopez. Reister, der an Nummer 165 der Weltrangliste geführt wird, gewann dieses Match mit 6-1,7-6,6-2 und ist hochentschlossen sein Zweitrundenmatch zu gewinnen um in der dritten Runde gegen Branchenprimus Roger Federer spielen zu dürfen. Reisters Kommentar zu seinem grandiosen SIeg ist gleichermaßen simpel wie logisch: "Ich kannte ihn, aber er kannte mich nicht" ;)
Ernist Gulbis, einer der Anwärter zumindest auf einen Platz für das Viertelfinale, musste sein Match aufgeben. Der talentierte Spieler aus Lettland, der vor einigen Wochen Roger Federer bezwang, hatte ab dem zweiten Satz Oberschenkelprobleme und gab im dritten Satz auf. Sein Gegner, der französische Lokalmatador Julien Benneteau, spielte stark, gewann den ersten Satz gegen einen problemfreien Gulbis und hätte an diesem Tage auch gegen einen fitten Gegner eine Chance gehabt.
Tobias Kamke, ein weiterer deutscher Profi, hat zum ersten mal in seiner Karriere die zweite Runde eines Grand Slam Turnieres erreicht. Er schlug den fast 100 Plätze höher plazierten Stephane Robert in drei glatten Sätzen und trifft in der nächsten Runde auf Albert Montanes. Dieses Match wird für Kamke wesentlich schwieriger und eine gute Möglichkeit sich mit einem großartigen Sandplatzspieler zu messen.
Der nächste Überraschungserfolg gelang Victor Troicki in seinem Match gegen Tommy Robredo. Robredo, der in den letzten Wochen auf der Suche nach seiner Form war und mit körperlichen Problemen zu kämpfen hatte, verlor glatt in drei Sätzen.
Juan Monaco verlor sein Auftaktmatch gegen die Nummer 141 der Weltrangliste Grega Zemlja mit 6-7,6-3,5-7,3-6. Trotz seiner mäßigen Sandplatzsaison ist diese Niederlage sehr überraschend.
In einigen Matches in der ersten Runde
strauchelte der Favourit erheblich.
In dem wohl hochklassigsten Match der ersten Runde drehte Andy Murray sein Match gegen Richard Gasquet, nachdem er die ersten beiden Sätze verloren hatte. Gasquet hatte mit seiner Fitness zu kämpfen, nachdem er kurz zuvor das Finale in Nizza in einem Marathonmatch gewonnen hatte. Ohne dieser Probleme hätte er wohl eine sehr gute Chance gehabt dieses Match zu gewinnen.
Jo-Wilfried Tsonga musste in seinem Match gegen Daniel Brands ebenso über fünf Sätze gehen wie Andy Roddick gegen Jarkko Nieminen und Nicolas Almagro gegen Robin Haase.
Alle großen Favouriten auf den Titel haben Ihre Matches ohne jegliche Probleme gewonnen. Roger Federer, Rafael Nadal, Fernando Verdasco, David Ferrer und Robin Söderling gaben keinen Satz ab und machten alle einen starken Eindruck bei ihrem ersten Auftritt. Es scheint als seien all diese Spieler hochentschlossen ihre gesteckten Ziele zu erreichen.
Aber nicht jeder hochplazierte, bziehungsweise favourisierte Spieler hat es durch die erste Runde geschafft. Es gab einige nennenswerte Niederlagen, von denen ich mich mit fünf Stück beschäftige:
Die Größte Überraschung war der glatte Sieg des deutschen
Spielers Julian Reister über den spanier Feliciano Lopez. Reister, der an Nummer 165 der Weltrangliste geführt wird, gewann dieses Match mit 6-1,7-6,6-2 und ist hochentschlossen sein Zweitrundenmatch zu gewinnen um in der dritten Runde gegen Branchenprimus Roger Federer spielen zu dürfen. Reisters Kommentar zu seinem grandiosen SIeg ist gleichermaßen simpel wie logisch: "Ich kannte ihn, aber er kannte mich nicht" ;)
Ernist Gulbis, einer der Anwärter zumindest auf einen Platz für das Viertelfinale, musste sein Match aufgeben. Der talentierte Spieler aus Lettland, der vor einigen Wochen Roger Federer bezwang, hatte ab dem zweiten Satz Oberschenkelprobleme und gab im dritten Satz auf. Sein Gegner, der französische Lokalmatador Julien Benneteau, spielte stark, gewann den ersten Satz gegen einen problemfreien Gulbis und hätte an diesem Tage auch gegen einen fitten Gegner eine Chance gehabt.
Tobias Kamke, ein weiterer deutscher Profi, hat zum ersten mal in seiner Karriere die zweite Runde eines Grand Slam Turnieres erreicht. Er schlug den fast 100 Plätze höher plazierten Stephane Robert in drei glatten Sätzen und trifft in der nächsten Runde auf Albert Montanes. Dieses Match wird für Kamke wesentlich schwieriger und eine gute Möglichkeit sich mit einem großartigen Sandplatzspieler zu messen.
Der nächste Überraschungserfolg gelang Victor Troicki in seinem Match gegen Tommy Robredo. Robredo, der in den letzten Wochen auf der Suche nach seiner Form war und mit körperlichen Problemen zu kämpfen hatte, verlor glatt in drei Sätzen.
Juan Monaco verlor sein Auftaktmatch gegen die Nummer 141 der Weltrangliste Grega Zemlja mit 6-7,6-3,5-7,3-6. Trotz seiner mäßigen Sandplatzsaison ist diese Niederlage sehr überraschend.
In einigen Matches in der ersten Runde
strauchelte der Favourit erheblich.
In dem wohl hochklassigsten Match der ersten Runde drehte Andy Murray sein Match gegen Richard Gasquet, nachdem er die ersten beiden Sätze verloren hatte. Gasquet hatte mit seiner Fitness zu kämpfen, nachdem er kurz zuvor das Finale in Nizza in einem Marathonmatch gewonnen hatte. Ohne dieser Probleme hätte er wohl eine sehr gute Chance gehabt dieses Match zu gewinnen.
Jo-Wilfried Tsonga musste in seinem Match gegen Daniel Brands ebenso über fünf Sätze gehen wie Andy Roddick gegen Jarkko Nieminen und Nicolas Almagro gegen Robin Haase.
Montag, 24. Mai 2010
Match des Tages, Montag, 23.5, Männer 1.Runde
Andy Murray - Richard Gasquet
Klar ist Andy Murray der Favourit für dieses Match. Er ist die Nummer 4 der Welt, während Richard Gasquet an Nummer 45 der Weltrangliste geführt wird.
Andy ist sehr gut in die Saison gestartet. Er erreichte das Finale bei den Australian Open und wurde an Nummer 2 der Welt geführt. Nach diesem Turnier verlor er allerdings seine Form und verlor einige Matches in frühen Runder der folgenden Turniere. Seine Sandplatz-Saison ist bislang nicht gut. Im ersten Turnier in Monte Carlo unterlag er Philip Kohlschreiber in der ersten Runde glatt mit 2-6,1-6. In den Turnieren in Madrid und Rom unterlag er zweimal David Ferrer in zwei Sätzen, sodass seine Matchbilanz auf Sand 3-3 ist.
Richard Gasquets Start in die Saison 2010 war durchwachsen. Er scheiterte oft in der ersten Runde eines Turniers und rutschte in der Weltrangliste weit ab. In den letzten Wochen spielte er allerdings besser. Er gewann das Challenger Turnier in Bordeaux und das Turnier in Nizza. Im Vergleich zu Murray hat er auf viel mehr Sandplatzturnieren gespielt.
Ich denke, dass es ein enges Match zwischen zwei sehr talentierten Spielern. Andy dürfte spielerisch überlegen sein, aber mit seinem Selbstvertrauen und der Motivation vor heimischer Kulisse spielen zu können, wird Gasquet ein gefährlicher Gegner für Murray werden. Beide Spieler haben das Talent und die spielerischen Anlagen um auf Sand sehr gut zu spielen und das Halbfinale erreichen zu können.
Mein Tipp für dieses Match: Murray gewinnt in 5 Sätzen.
Mal gucken ob ich Recht behalte ;)
Klar ist Andy Murray der Favourit für dieses Match. Er ist die Nummer 4 der Welt, während Richard Gasquet an Nummer 45 der Weltrangliste geführt wird.
Andy ist sehr gut in die Saison gestartet. Er erreichte das Finale bei den Australian Open und wurde an Nummer 2 der Welt geführt. Nach diesem Turnier verlor er allerdings seine Form und verlor einige Matches in frühen Runder der folgenden Turniere. Seine Sandplatz-Saison ist bislang nicht gut. Im ersten Turnier in Monte Carlo unterlag er Philip Kohlschreiber in der ersten Runde glatt mit 2-6,1-6. In den Turnieren in Madrid und Rom unterlag er zweimal David Ferrer in zwei Sätzen, sodass seine Matchbilanz auf Sand 3-3 ist.
Richard Gasquets Start in die Saison 2010 war durchwachsen. Er scheiterte oft in der ersten Runde eines Turniers und rutschte in der Weltrangliste weit ab. In den letzten Wochen spielte er allerdings besser. Er gewann das Challenger Turnier in Bordeaux und das Turnier in Nizza. Im Vergleich zu Murray hat er auf viel mehr Sandplatzturnieren gespielt.
Ich denke, dass es ein enges Match zwischen zwei sehr talentierten Spielern. Andy dürfte spielerisch überlegen sein, aber mit seinem Selbstvertrauen und der Motivation vor heimischer Kulisse spielen zu können, wird Gasquet ein gefährlicher Gegner für Murray werden. Beide Spieler haben das Talent und die spielerischen Anlagen um auf Sand sehr gut zu spielen und das Halbfinale erreichen zu können.
Mein Tipp für dieses Match: Murray gewinnt in 5 Sätzen.
Mal gucken ob ich Recht behalte ;)
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Sonntag, 23. Mai 2010
French Open 2010 - Ein Spaziergang für Nadal?
Die French Open 2010 haben heute begonnen und der Gewinner steht schon fest. Zumindest wenn man den meisten Experten Glauben schenken mag. Und in der Tat führt in diesem Jahr wohl kein Weg am "Sandplatzkönig" Rafael Nadal vorbei.
Alle drei Turniere auf Sand im Vorfeld der French Open gewann Nadal, gab dabei nur 2 Sätze ab und schlug unter anderem Roger Federer, Fernando Verdasco und David Ferrer jeweils in zwei Sätzen. Auch von seinen Knieproblemen, die ihn während der Saison zu einer langen Pause gezwungen haben, ist keine Spur, sodass er topfit in dieses Turnier gehen kann. Als Extramotivation dürfte das letzte Jahr dienen, in dem Roger Federer den Titel in "Nadals Wohnzimmer" geholt hat und der Spanier früh am Überraschungsfinalisten Robin Söderling gescheitert ist.
Ich möchte euch dennoch einige Spieler nennen, die auf der Liste der Favouriten stehen oder für eine Überraschung sorgen könnten:
Als schärfsten Konkurrenten sehe ich wenig überraschend Roger Federer. Zwar hat er im Vorfeld der French Open lange Zeit nicht überzeugt, zeigte beim letzten Vorbereitungsturnier allerdings aufsteigende Form und erreichte das Finale, in dem er gegen Nadal verlor. Roger wird alles daran setzen in diesem Jahr den Grand Slam, also alle vier Grand Slam Turniere, zu gewinnen und zu zeigen, dass er im letzten Jahr nicht nur auf Grund von Nadals Verletzung seinen ersten Titel bei den French Open gewinnen konnte.
Allerdings hat Roger keine einfache Auslosung erwischt. Schon früh könnte er auf Spieler wie Gael Monfils, Albert Montanes, gegen den er in dieser Saison schon verlor, Marin Cilic, Stanislaw Wawrinka oder Robin Söderling treffen. Ich denke dennoch, dass er das Finale erreichen wird.
Neben Roger Federer sehe ich nur noch einen Spieler, der Nadal gefährlich werden könnte - David Ferrer. In seinen vier Vorbereitungsturnieren erreichte er dreimal das Halbfinale und einmal das Finale und war zweimal nur von Nadal zu bezwingen. Ferrer hat die Fitness um ein Grand Slam Turnier zu gewinnen, allerdings müsste er im Vorfeld Spieler wie Novak Djokovic, Juan Carlos Ferrero und Novak Djokovic bezwingen, ehe er im Halbfinale auf Rafael Nadal treffen könnte.
Für Ferrer wird es fürs Halbfinale reichen, in dem er aber gegen Nadal chancenlos sein wird.
Andere Kandidaten für die Halbfinals sind Tomas Berdych, Gael Monfils und Robin Söderling. Sie alle sind in der oberen Hälfte des Tableaus und würden somit auf Roger Federer treffen.
Keine Chance sehe ich für die formschwachen Novak Djokovic, Andy Murray und Jo-Wilfried Tsonga. Sie alle haben zwar die Qualitäten um auch auf Sand erfolgreich zu spielen, jedoch waren die Ergebnisse im Vorfeld wenig beeindruckend.
Ganz anders - wie schon beschrieben - bei Rafael Nadal. Wenn er fit ist und sein Knie der Belastung eines Grand Slam Turnieres stand hält wird er dieses Turnier zum fünften mal gewinnen und sich den Titel durch einen Finalsieg gegen Roger Federer zurückerobern.
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Freitag, 21. Mai 2010
Ballack-Aus als Chance für Deutschland?
Ganz Deutschland reagierte geschockt auf die Nachricht, dass Michael Ballack, Kapitän und Schlüsselspieler der deutschen Nationalmannschaft, für die Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika verletzungsbedingt ausfällt. In der Tat sehe ich seinen Ausfall als Qualitätsverlust, aber auch als Chance das Spielsystem mit 2 Spielern vor der Abwehr besser umsetzen zu können. In diesem Blog möchte ich die Chancen, die der Ausfall Ballacks bietet, darstellen und diese Begründen:
Das Spielsystem, mit dem Jogi Löw bei der Weltmeisterschaft spielen möchte, beinhaltet eine "Doppelsechs", also zwei Spieler, die vor der Abwehr spielen, gegnerische Angriffe unterbinden und gleichzeitig am Aufbauspiel der eigenen Manschaft teilnehmen. Mit Michael Ballack und Bastian Schweinsteiger, der seit dieser Saison beim deutschen Meister Fc Bayern München diese Position bekleidet, standen Jogi Löw zwei Spieler zur Verfügung, die über das Prädikat "Weltklasse" verfügen. Allerdings haben beide Spieler Ihre größten Stärken in der Offensive. Michael Ballack galt jahrelang als einer der Torgefährlichsten Mittelfeldspieler Europas und Bastian Schweinsteiger prägte in dieser Saison das Spiel "seiner" Bayern. Im Schatten von Arjen Robben, der mit vielen und vor allem wichtigen Treffern, in den Medien als wichtigster und bester Bayern-Spieler gehandelt wurde, zog "Schweini" im Mittelfeld die Fäden, leitete Angriffe ein, spielte kaum Fehlpässe, bestimmte den Spielrhythmus und übernahm in seiner neuen Rolle im zentralen Mittelfeld viel Verantwortung.
Mit zwei so offensiven Spielern auf der vielleicht wichtigsten Position im modernen Fußball ist man für den Gegner sicherlich unberechenbarer, aber auch anfällig für schnelle Gegenstöße, da sich immer wieder große Lücken im zentralen Mittelfeld bilden können.
Sebastian Schweinsteiger hat in seinem Verein mit Mark van Bommel einen Abräumer an seiner Seite, der hauptsächlich mit Defensivarbeit beschäftigt ist, sodass Bastian Schweinsteiger viele Freiheiten genoß und sich um das Offensivspiel kümmern konnte. Schwer vorstellbar allerdings ist, ob sich Ballack seinem deutlichen jüngeren Partner auf dieser Position untergeordnet und die "Drecksarbeit" erledigt hätte.
Durch Ballacks Ausfall kommt eine neue Konstellation zu Stande. Ballacks Ersatz wird ein in der Nationalmannschaft unerfahrender Spieler werden. Heiko Westermann (18 Länderspiele), Sami Khedira (3 Länderspiele) und Christian Träsch (2 Länderspiele) werden die besten Chancen eingeräumt. Aufgrund von "Schweinis" starker Saison mit einem defensiveren Partner neben sich, sehe ich mit Christian Träsch einen perfekten Spieler für diese Position im Kader. Zum einen könnte er Schweini durch seine kampf- und laufbetonte Speilweise den Rücken freihalten, und zum anderen wird er sich anstandslos Schweinsteiger unterordnen, wodurch dieser in gleicher Konstellation an seine starken Leistungen in der Saison anknüpfen und einer der wichtigsten Spieler der WM werden kann.
Dass Schweinsteiger nach dieser starken Saison vor Selbstvertrauen strotzt und Verantwortung auf dem Platz übernehmen kann ist eindeutig. Hinzu kommt, dass mit Michael Ballack ein erfahrender und hoch angesehender Spieler abseits des Spielfeldes vor und nach Spielen Fehler ansprechen und jungen Spielern helfen kann ohne seine eigenen - evtl schwächeren Leistungen - rechtfertigen zu müssen.
Im Endeffekt hilft jede Theorie allerdings nichts, wenn taktische Vorgaben während der 90 Minuten Spielzeit nicht umgesetzt werden können. Eins allerdings ist klar: Das Fehlen des Manschaftskapitäns wird die deutschen Fans ständig während der WM begleiten und von allen Seiten heiß diskutiert werden.
Das Spielsystem, mit dem Jogi Löw bei der Weltmeisterschaft spielen möchte, beinhaltet eine "Doppelsechs", also zwei Spieler, die vor der Abwehr spielen, gegnerische Angriffe unterbinden und gleichzeitig am Aufbauspiel der eigenen Manschaft teilnehmen. Mit Michael Ballack und Bastian Schweinsteiger, der seit dieser Saison beim deutschen Meister Fc Bayern München diese Position bekleidet, standen Jogi Löw zwei Spieler zur Verfügung, die über das Prädikat "Weltklasse" verfügen. Allerdings haben beide Spieler Ihre größten Stärken in der Offensive. Michael Ballack galt jahrelang als einer der Torgefährlichsten Mittelfeldspieler Europas und Bastian Schweinsteiger prägte in dieser Saison das Spiel "seiner" Bayern. Im Schatten von Arjen Robben, der mit vielen und vor allem wichtigen Treffern, in den Medien als wichtigster und bester Bayern-Spieler gehandelt wurde, zog "Schweini" im Mittelfeld die Fäden, leitete Angriffe ein, spielte kaum Fehlpässe, bestimmte den Spielrhythmus und übernahm in seiner neuen Rolle im zentralen Mittelfeld viel Verantwortung.
Mit zwei so offensiven Spielern auf der vielleicht wichtigsten Position im modernen Fußball ist man für den Gegner sicherlich unberechenbarer, aber auch anfällig für schnelle Gegenstöße, da sich immer wieder große Lücken im zentralen Mittelfeld bilden können.
Sebastian Schweinsteiger hat in seinem Verein mit Mark van Bommel einen Abräumer an seiner Seite, der hauptsächlich mit Defensivarbeit beschäftigt ist, sodass Bastian Schweinsteiger viele Freiheiten genoß und sich um das Offensivspiel kümmern konnte. Schwer vorstellbar allerdings ist, ob sich Ballack seinem deutlichen jüngeren Partner auf dieser Position untergeordnet und die "Drecksarbeit" erledigt hätte.
Durch Ballacks Ausfall kommt eine neue Konstellation zu Stande. Ballacks Ersatz wird ein in der Nationalmannschaft unerfahrender Spieler werden. Heiko Westermann (18 Länderspiele), Sami Khedira (3 Länderspiele) und Christian Träsch (2 Länderspiele) werden die besten Chancen eingeräumt. Aufgrund von "Schweinis" starker Saison mit einem defensiveren Partner neben sich, sehe ich mit Christian Träsch einen perfekten Spieler für diese Position im Kader. Zum einen könnte er Schweini durch seine kampf- und laufbetonte Speilweise den Rücken freihalten, und zum anderen wird er sich anstandslos Schweinsteiger unterordnen, wodurch dieser in gleicher Konstellation an seine starken Leistungen in der Saison anknüpfen und einer der wichtigsten Spieler der WM werden kann.
Dass Schweinsteiger nach dieser starken Saison vor Selbstvertrauen strotzt und Verantwortung auf dem Platz übernehmen kann ist eindeutig. Hinzu kommt, dass mit Michael Ballack ein erfahrender und hoch angesehender Spieler abseits des Spielfeldes vor und nach Spielen Fehler ansprechen und jungen Spielern helfen kann ohne seine eigenen - evtl schwächeren Leistungen - rechtfertigen zu müssen.
Im Endeffekt hilft jede Theorie allerdings nichts, wenn taktische Vorgaben während der 90 Minuten Spielzeit nicht umgesetzt werden können. Eins allerdings ist klar: Das Fehlen des Manschaftskapitäns wird die deutschen Fans ständig während der WM begleiten und von allen Seiten heiß diskutiert werden.
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Mittwoch, 19. Mai 2010
Los Geht's !
Tag 3, nach dem Aus von dem anderen Capitano, Michael Ballack...
Wat nu, Herr Loew?
Ich habe natuerlich alle Antworten auf die vielen aufgetuermten Fragen zu diesem Thema!
Schaut Morgen wieder vorbei, wenn ich Euch sage wer der Ersatzkapitaen der Deutschen Nationalmannschaft werden MUSS !
p.s. ich selbst habe schon abgesagt... ;)
... Frings auch...
Euer
Alex
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